Bei Durchflussmessern kann es nach einer gewissen Zeit des normalen Betriebs aufgrund von Änderungen der Durchflussbedingungen zu einer Fehlersuche kommen. Obwohl das Auftreten einer solchen Fehlersuche nicht üblich ist, sollte es bei der Analyse möglicher Ursachen nicht übersehen werden.
Fallstudie : Oszillierendes Gummidichtungsstück im Flüssigkeitsstrom
In diesem seltenen Fall löste sich ein Gummiteil in der Rohrleitung und schwang mit der Strömung, was zu einer pulsierenden Strömung führte. In einer Kupferminenanlage in Jiangxi wurden mehrere magnetisch-induktive Durchflussmesser zur Messung von Schlämmen mit pulverförmigen Feststoffen eingesetzt. Das System war jahrelang normal gelaufen. Im Juli 1998 zeigte jedoch einer der DN600-Durchflussmesser Leistungsschwankungen, die von 50% bis 100% des Skalenendwertes reichten.
Bei der Inspektion vor Ort zeigte sich, dass der Durchflussmesser selbst normal funktionierte. Befragungen und Überprüfungen ergaben, dass keine Veränderungen an der Durchflussquelle vorgenommen wurden und dass keine Störungen in der Umgebung aufgetreten waren. Insgesamt entsprachen der Zähler, die Installation und die Umgebungsbedingungen den Anforderungen. Da es nicht möglich war, den Durchfluss zu stoppen, um die verborgenen Teile des Durchflusssensors und die umgebende Rohrleitung zu inspizieren, konnte die Fehlerbehebung nicht sofort festgestellt werden.
Erst nach über einem Monat, als die Anlage wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet wurde, wurde die Ursache entdeckt. In einem U-förmigen Rohr stromabwärts des Durchflusssensors hatte sich ein großer Teil der Gummidichtung gelöst und hing im Rohr. Die Auskleidung schwankte mit dem Flüssigkeitsstrom und verursachte Strömungsstörungen. Der Durchflussmesser erfasste diese Störungen zuverlässig, was zu schwankenden Ergebnissen führte. Nach dem Austausch des U-förmigen Rohrs hörten die starken Leistungsschwankungen auf.
Fallstudie: Fische, die in der Pipeline schwimmen und Signalspitzen verursachen
In diesem aus den USA berichteten Fall ging es um einen magnetisch-induktiven Durchflussmesser großen Durchmessers, der den Kühlwasserdurchfluss im Kondensator eines Wärmekraftwerks überwachte. Der Durchflussmesser zeigte gelegentlich große Spitzen in der aufgezeichneten Ausgabe. Es wurden mehrere Inspektionen vor Ort durchgeführt, aber das transiente Rauschen, das diese Spitzen verursachte, konnte nicht erfasst oder zurückverfolgt werden, und es wurden keine elektrischen Rauschquellen identifiziert.
Es wurde die Vermutung geäußert, dass vielleicht Fische im Inneren des Durchflussmessers schwimmen könnten, was jedoch zunächst verworfen wurde, da man davon ausging, dass die Fische aufgrund des feinmaschigen Siebs im Auslassschieber nicht in die Rohrleitung gelangen könnten. Nach Durchführung eines Experiments wurde der Durchflussmesser jedoch in einem kleinen Becken installiert und ein Goldfisch in der Nähe des Sensors platziert. Der Durchflussmesser registrierte sofort starke Ausschläge in der Ausgabe, wenn der Goldfisch in der Nähe des Sensors schwamm. Weitere Untersuchungen ergaben, dass tatsächlich Fische durch das Maschensieb in das Abflussrohr gelangt und zu größeren Fischen herangewachsen waren, was die beobachteten Schwankungen im Durchflussmesser verursachte.
Zusammenfassung
Diese Fälle verdeutlichen, wie wichtig es ist, Änderungen der Durchflussbedingungen zu berücksichtigen, z. B. physische Objekte (wie abgelöste Auskleidungen oder Fische), die unerwartete Fehlerbehebungen oder Signalstörungen bei magnetisch-induktiven Durchflussmessern verursachen können.
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