1. Gasrückhaltung in der Pipeline
Es gibt zwei häufige Ursachen für Gasrückhaltung in der Pipeline:
- Versäumnis, die Rohrleitung vor der Inbetriebnahme zu entlüften: Wenn die Luft in der Rohrleitung nicht ausreichend entfernt wird, bevor das System aktiviert wird, sammelt sich das Gas an den hohen Punkten der Rohrleitung. Wenn die Flüssigkeit fließt, wird das Gas mitgerissen und tritt in Form von Blasen aus.
- Kleine, in der Flüssigkeit mitgeführte Bläschen, die sich an hohen Stellen ansammeln: Kleine Bläschen in der Flüssigkeit sammeln sich allmählich in der Rohrleitung an, was zu Gasrückhaltung an hohen Stellen führt.
Der Fehler äußert sich typischerweise in einer Diskrepanz zwischen dem gemessenen und dem tatsächlichen Durchfluss sowie in instabilen oder schwankenden Ausgangssignalen.
Fallstudie:
Eine petrochemische Anlage in Nanjing verwendete DN1000mm-Rohrleitungen, um Wasser aus dem Jangtse-Fluss zu entnehmen. Die Rohrleitungen waren 10 km lang und führten durch kleine Hügel. Ein magnetisch-induktiver Durchflussmesser DN700mm wurde am höchsten Punkt der Rohrleitung installiert. Nach der Inbetriebnahme funktionierte der Durchflussmesser nicht mehr richtig. Bei einer Inspektion vor Ort wurden ungewöhnliche Wasserströmungsgeräusche in der Nähe des Durchflussmessers festgestellt. Vorläufige Analysen ergaben, dass die Rohrleitung nicht entlüftet worden war und die Systemkonstruktion kein Entlüftungsventil am höchsten Punkt vorsah, so dass das Gas nicht abgelassen werden konnte. Das Elektrodensignal betrug bis zu 4 mV, wovon der größte Teil Störspannung war. Da der Wasserdurchfluss für weitere Untersuchungen nicht gestoppt werden konnte, blieb das Problem ungelöst. Einige Monate später, nach einer Überprüfung durch das Wartungsteam des Herstellers, war das Geräusch des fließenden Wassers nicht mehr zu hören. Das lag daran, dass die verbleibende Luft vom fließenden Wasser weggetragen wurde. Nach einer Neukalibrierung funktionierte der Durchflussmesser wieder normal.
2. Kontinuierliche Gasinhalation
Kontinuierlicher Gaseintritt kann auch zu Problemen bei Durchflussmessern führen, insbesondere in Wassertanks oder ähnlichen Anlagen, wo unzureichende Wasserstände zum Eintreten von Luftblasen führen und die Messung beeinträchtigen.
Fallstudie:
In einem Wasserwerk in Guangxi wurde ein Klarwassertank auf einem Hügel in einem Vorort aufgestellt, um die potenzielle Energie der Höhe des Tanks für den Wasserfluss zu nutzen. Die Betreiber berichteten, dass der magnetisch-induktive Durchflussmesser DN700mm manchmal instabile Durchflusswerte anzeigte, mit Fehlern von bis zu 20%. Die Inspektion vor Ort ergab ein Problem mit der Einbauposition des Durchflussmessers. Bei unzureichendem Wasserstand wurden Luftblasen angesaugt, und zeitweise war das Messrohr des Durchflussmessers nicht vollständig gefüllt. Wenn der Wasserstand unter die Linie A fiel, blieb der Einlass zwar über der Wasseroberfläche, aber der niedrige Wasserstand verursachte dennoch einen Wirbel an Punkt C, der Luft von der Wasseroberfläche ansaugte und Blasen bildete, was zu instabilen Messwerten führte. Fällt der Wasserstand bis zur Linie B, wird das Messrohr leer. Um dieses Problem zu lösen, empfahlen wir den Einbau eines Bogens, wie er in der gestrichelten Linie dargestellt ist, die Vergrößerung des effektiven Fassungsvermögens des Wassertanks, um die Gefahr des Lufteinschlusses zu verringern und die Mängel der ursprünglichen Konstruktion auszugleichen.

Zusammenfassung
Diese Fälle zeigen, dass gasbedingte Probleme - sei es durch Gasrückhaltung oder kontinuierliches Eindringen - den Betrieb von magnetisch-induktiven Durchflussmessern erheblich beeinträchtigen können. Um genaue und stabile Messwerte zu gewährleisten, ist es entscheidend, Rohrleitungen mit wirksamen Luftspülungsmaßnahmen zu konstruieren und sicherzustellen, dass die Messrohre vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sind. In der Praxis können solche Probleme durch Anpassung der Rohrleitungsstrukturen und Erweiterung der Tankkapazitäten gelöst werden, um die Bildung und Ansammlung von Luftblasen zu verhindern und so die Messgenauigkeit der Durchflussmesser zu verbessern.
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